expo g a l l e r y :  Martin Walch

 
BE"SITZ"BARE INSTALLATION FÜR MEHRERE KUNSTSPARTEN
Die Installation von Martin Walch im expo-shop ist einer Weiterführung einer Arbeit, die er im Jahr 2000 in Japan gezeigt hat. Ausgangspunkt ist die Beschäftigung mit einer fruchtbaren und gierigen Natur, die in intensivem GRÜN als Herausforderung des städtischen Menschen zu sehen ist. Der Monat Mai als kräftiger Höhepunkt des Frühjahres ist idealer Zeitpunkt für diese Installation.
Weisser Baumwollstoff wird mit Gras und Kräutern vom Künstler "behandelt" oder "bemalt", sodass eine monochrome grüne Fläche entsteht. Die Behandlung erfolgt kurze Zeit vor dem Ausstellungsbeginn, so wird der Geruch der Blätter und Stengel zu einem wesentlichen Bestandteil der Installation wird Als Referenz zum Ausstellungsraum, der als Japan-shop geführt wird, verwendet Martin Walch als Trägermaterial für seine gefärbten Stoffe Matten, die den als Bodenbelag in Japan bekannten Tatamimatten nachempfunden sind. Diese Matten werden in einer Holzkonstruktion als kleinste japanische Raumeinheit präsentiert und von den Tüchern des Künstlers teilweise bedeckt.
Das Objekt wirkt in seiner Farbe und seinem Geruch, die beide während der Ausstellung schwächer werden – das natürliche Phänomen der Vergänglichkeit. Diese Objekt ist (ohne Schuhe) begehbar und vor allem besitzbar. Wobei die Doppelbedeutung des Wortes besitzen wiederum auf die Funktion des Geschäftes Bezug nimmt. Das längere Sitzen auf Grün soll den AusstellungsbesucherInnen während mehrerer Veranstaltungen, die durch die Zusammenarbeit mit anderen Künstlerinnen ermöglicht werden, nahegebracht werden.
  • - eine echt japanische Teezeremonie
  • - eine Toncollage aus mehreren CD Playern
  • - ein japanisches Horrormovie
„... mich interessiert bei dieser Arbeit die Thematik der Vergänglichkeit (das Grün, das sich farblich, wie geruchlich im Laufe der Zeit verändert) und der Verpackung, das üblicherweise Geborgene, das in diesem Fall (ungeschützt) nach aussen gekehrt wurde – auch die naive, schildbürgerhafte Idee, das erfrischend duftende Landgrün in städtischen Innenraum zu tragen. ......“ (Martin Walch 2000)
  
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